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Zeit für dich - Kind sammelt Steine
Naturzeit mit Kindern

Wie du als Mama die Zeit für dich nutzt, während dein Kind den 20. Stein analysiert

Ein Gastartikel von Anna Maria Breil – Expertin für Rückengesundheit & Vitalität

Toll, du bist draußen und die Jüngsten sind mit. Manchmal kann der Weg bis dahin echt anstrengend sein. Du hast dir Gedanken gemacht, die Kleinen zu motivieren und die Natur zu entdecken. Und dann noch die Tortur des Anziehens: ständig neue Hindernisse und Widerstände! Aber dann: Ihr seid draußen. Irgendwo im Wald, an einem See oder auf einem Feld. Wunderbar.

Die Kids sind beschäftigt. Sehr gut! Du kommst langsam zur Ruhe. Zeit für dich. Ganz unerwartet bist du ganz für dich. Du wirst auch nicht vom Haushalt abgelenkt, der Nachbarin, die etwas braucht oder dem Telefon, weil der Handyempfang da draußen eh recht dünn ist.

Was könntest du jetzt tun? Ein Schläfchen? Nein, das geht nicht. Du hast nichts zum Hinlegen und musst ja auf die Kleinen aufpassen. Was zu lesen hast du auch nicht mit. Was also tun? Wie du als Mama die Zeit für dich nutzt, während dein Kind den 20. Stein analysiert. Darum geht es in diesem Artikel. Hab viel Spaß beim Lesen und Ausprobieren.

Betreibe Pflanzenkunde

Geh selbst auf Entdeckungsreise. Die Natur muss nicht nur von Kindern erforscht werden. Auch für Erwachsene gibt es tolle Dinge zu sehen. Schau um dich herum. Welche Pflanzen entdeckst du? Kennst du sie? Vielleicht sind es Heilpflanzen? Mach dir ein paar Notizen in deinem Handy oder fotografiere sie. Bärlauch zum Beispiel ist oft zu finden. Du erkennst ihn deutlich am starken Geruch. Es gibt viele Rezepte aber auch für die Anwendung als Heilpflanze. So verhält es sich nicht nur mit Bärlauch. Egal zu welcher Jahreszeit, Pflanzen gibt es immer zu entdecken. 

Es muss aber nicht gleich die Kräuterküche sein, welche du entdecken und bedienen kannst. Es können auch kleine Erinnerungen an diesen Ausflug werden. Suche dir zum Beispiel eine Margeritenblume, eine Kornblume oder ein Gänseblümchen, packe es sorgsam in deine Tasche und lege es zu Hause zwischen dicke Buchseiten, zum Pressen und Trocknen. Schon bald wirst du diese Blume wiederentdecken und dich an den tollen Ausflug erinnern, in dem dein Kind Steine analysiert und du die Zeit dabei entspannt genossen hast.

Sammle einen Blumenstrauß

Gerade in den Frühlings- und Sommermonaten blüht es überall. Auch wenn es für Manche Unkraut am Wegesrand ist, können Gräser und Blumen einen tollen Blumenstrauß ergeben. Löwenzahn, Kornblume, Buschwindröschen und auch Disteln ergeben ein tolles Gemisch und werden zum Blickfang auf dem Küchentisch oder der Fensterbank.

Nimm dir ein Stück Natur mit nach Hause. Du wirst sehen, wie gut es deiner Seele tut, noch Tage nach eurem Ausflug, den Strauß anzusehen.

Doch bitte beachte, dass du mit dem Blumenpflücken der Natur auch schaden kannst. Es gibt Regionen, wo das Pflücken auch untersagt ist. Achte daher unbedingt darauf, dass du keine Wurzeln ausreist und nur einzelne Stängel pflückst. Blüten zum Absamen sollten noch stehen bleiben. Bediene dich nur am Wegesrand, um die Blumenwiese nicht zu zertreten.

Ein kleiner Strauß macht genauso viel Freude wie ein großer.

Nutze die Zeit für dich und fotografiere Details

Du hast Dein Handy ganz bestimmt dabei. Auch wenn der Funkempfang nicht gut sein sollte – da draußen in der Natur. Deine Kamerafunktion geht ganz bestimmt. Wann hast du das letzte Mal fotografiert? Ich meine kein Selfi oder ein Foto von deinen Kids für die Schwiegereltern. Ich meine deine Umwelt und dein Umfeld.

Während dein Kind nun den 20. Stein analysiert, sitzt du vielleicht gerade auf einer Bank. Dann hole dein Handy mal heraus und fotografiere. Nicht einfach nur wild im Kreis, sondern Details. Geh ganz nah ran an den Baumstamm, an das Holz der Bank auf der du sitzt, an die Blüte oder den Käfer. Auf solchen Super-Nah-Aufnahmen (Makroaufnahmen) lassen sich spannende Dinge entdecken, die du mit dem bloßen Auge vielleicht gar nicht gesehen hast.

Doch diese Aufnahmen haben auch eine Langzeitwirkung. Wenn du sie dir in ein paar Wochen oder Monaten wieder ansiehst, haben sie eine viel größere Kraft. Eine Kraft mit der du dich noch intensiver an diesen Ausflug erinnern wirst. Diese Details haben sich in dir verankert. Und du verbindest mit ihnen, beruhigende Gedanken.

Balancieren auf Baumstämmen

Je nach dem in welcher Umgebung du dich gerade befindest, sind die Möglichkeiten unterschiedlich. Gerade im Wald gibt es immer etwas zum Klettern. Irgendwo liegt ein Baumstamm oder ein ganzer Berg von Stämmen. Vielleicht eine Bank, größere Steine, Bordsteinkanten. Dann rauf mit dir. Mach es wie die Kinder selbst. Geh klettern und balancieren. Schau um dich rum. Wo würden deine Kids sofort rauf steigen? Nicht nur, dass das Klettern und Balancieren deine Glückshormone anregen, du bringst auch deinen Stoffwechsel in Schwung und trainierst deine Tiefenmuskulatur. Und die wiederum ist wichtig für einen gesunden und schmerzfreien Rücken. Wie toll ist das denn? Glückshormone ankurbeln und was für den Körper tun. Ausprobieren sage ich nur!

Bewege Deinen Körper von Kopf bis Fuß

Bei diesem Tipp kommt der Pilatescoach in mir durch. Doch ohne diesen Tipp geht es einfach nicht. Mit Kindern hast du immer einen turbulenten Alltag. Als Mama bist du ständig gefragt und selbst stellst du dich oft (ganz) hinten an. Nicht selten verzichtest du deshalb auf regelmäßigen Sport. Nein, ich möchte dich jetzt nicht zu einer Sporteinheit animieren, während dein Kind die Natur erforscht. Ich möchte dich zu sanfter Bewegung animieren. Bewegungen, welche dir guttun. Bewegungen, welche dir Energie geben und nicht Kraft nehmen.

So könnten diese Bewegungen aussehen:

Stelle dich aufrecht hin. Lass die Arme locker hängen. Schiebe die Brust leicht nach vorn und hebe etwas das Kinn an. Schließe die Augen, wenn du magst und atme tief durch.

  • Lege den Kopf langsam mit dem Ohr auf eine Schulter und dann auf die andere Schulter.

Langsam den Kopf mit dem Ohr auf die Schulter legen

  • Lass den Kopf nach vorne sinken und rolle den Oberkörper immer weiter nach unten ab. Kopf und Arme lässt du locker hängen. Geh so tief wie es sich ohne Kraftaufwand ergibt. Dann beuge die Knie und geh in die Hocke. Atme auch hier tief durch. Nun streckst du die Beine wieder. Lass den Oberkörper noch hängen und rolle dich langsam Wirbel für Wirbel wieder auf.

Oberkörper abrollen und langsam Wirbel für Wirbel wieder aufrichten

  • Nimm die Füße etwas weiter auseinander. Führe einen Arm ausgestreckt über die Seite nach oben über den Kopf hinweg und neige den Oberkörper mit dem Arm weit zur Seite. Mache das zweimal auf jeder Seite.

Neige den Oberkörper und führe einen Arm über den Kopf nach oben

  • Hebe die Arme lang nach oben und recke dich zum Himmel. Komme dabei auf die Zehenspitzen. Greife mit den Händen im Wechsel nach oben und recke dich, als würdest du Äpfel vom Baum pflücken wollen. Pflücke etwa dreimal für 20 Sekunden Äpfel.

Hebe die Arme nach oben und recke dich zum Himmel

Für noch mehr Übungen im Alltag, mit denen du ganz nebenbei deine Tiefenmuskulatur trainieren kannst, schau in meine Blogartikel Tiefenmuskulatur trainieren – leicht gemacht – im Alltag ganz nebenbei nach. Dort erfährst du wie du ohne Zeitaufwand und ohne extra Sporteinheit, deinen Rücken stärken kannst.

Fazit

Nicht alle Ideen und Impulse lassen sich gleichermaßen gut an jedem Ort umsetzen. Doch suche dir die heraus, welche dir besonders gut gefallen und behalte sie im Gedächtnis für das nächste Mal freie Zeit, die du nutzen kannst – bei welcher Gelegenheit auch immer.

Über Anna Maria Breil

Pilates Anna Maria Breil

Ich bin Anna, gebürtige Leipzigerin, aufgewachsen in Erfurt und seit Mitte der 2000er lebend im Ruhrgebiet. Meine Mission ist es, für Frauen, die mitten im Leben stehen, die einen verantwortungsvollen und anstrengenden Alltag haben und bereits spüren, wie die Belastung an ihnen nagt, Stärkung für den Körper und eine Energieaufladestation zu schaffen, damit sie mit Freude und Energie noch viel erreichen und meistern können.

Viel zu oft durchleben wir voll Power unseren Alltag. Es bleiben kaum Gelegenheiten zum Durchatmen. Wenn sich dann doch ein Zeitfenster auftut, wollen wir es ideal nutzen. Dafür konnte ich Dir hoffentlich ein paar Impulse geben. Du bist wichtig. Dein Alltag darf leicht und unbeschwert sein. Umso wohler Du Dich fühlst, desto mehr kannst Du für Dein Kind und Deine Familie da sein.

Magst du mehr über mich, über Pilates oder das Verspannungenlösen erfahren, dann besuche mich gern auf: http://www.annamariabreil.de/

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